Der richtige Fahrradhelm für Groß und Klein
Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene sollten immer einen Fahrradhelm tragen. Denn kommt es zu einem Sturz, ist der Kopf sehr häufig betroffen und es kommt zu starken Verletzungen. Doch beim Kauf gilt es auf bestimmte Dinge zu achten, um das perfekte Modell zu finden. Der folgende Ratgeber erläutert diese und stellt die unterschiedlichen Fahrradhelm-Arten vor.
Fahrradhelme dürfen in Deutschland nur dann verkauft werden, wenn Sie über ein sogenanntes CE-Zeichen verfügen. Dieses Prüfsiegel wird nur Produkten verliehen, die allen europäischen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Darüber hinaus müssen diese auch allen geforderten Anforderungen der Prüfnorm mit der Bezeichnung DIN EN 1078 gerecht werden. Beide Sicherheitssiegel zeigen, dass der Helm sicher ist und geprüft wurde. Grundsätzlich sollte dieser übrigens gut gepolstert und nicht zu schwer sein und einige Luftlöcher haben. Der wichtigste Punkt ist allerdings, dass er perfekt sitzt.
Die passende Größe für Kinder wählen
Gerade Kinder sollten beim Fahrradfahren immer perfekt geschützt sein. Daher sollten die Eltern mit ihnen einen geeigneten Helm aussuchen. Hierbei können sie sich an folgenden Richtwerten orientieren:
- null bis drei Jahre: 44 Zentimeter bis 52 Zentimeter
- zwei bis sieben Jahre: 46 bis 57 Zentimeter
- fünf bis zwölf Jahre: 52 bis 60 Zentimeter
Hierbei handelt es sich allerdings nur um allgemeine Schätzwerte. Der Kopf eines Kindes kann immer auch etwas größer oder kleiner sein. Daher ist es sehr wichtig, diesen vor dem Kauf eines Helmes von einem Fachmann messen zu lassen.
Wann sitzt der Fahrradhelm richtig?
Es ist sehr wichtig, dass ein Fahrradhelm immer gut sitzt und weder verrutscht, noch an irgendeiner Stelle drückt. Denn ist er zu groß, kann er unter Umständen das Sichtfeld des Verwenders einschränken. Das kann sehr gefährlich sein und sollte unbedingt vermieden werden. Wenn er verrutscht, kann er den Kopf zudem auch nicht mehr ideal schützen. Aus diesem Grund sollte beim Kauf nicht nur auf die Größenangabe geachtet werden. Besser ist es, den Cube Fahrradhelm Probe zu tragen. Denn nur so kann beurteilt werden, wie er wirklich sitzt. Es macht Sinn, mehrere Modelle zu testen, um einen Vergleich zu erhalten und das perfekte Modell zu finden. Idealerweise hilft dabei ein Fachverkäufer, der dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite steht.
Damit ein Helm perfekt sitzt, muss auch der Riemen perfekt eingestellt werden. Letzterer darf weder verdreht sein, noch sehr locker sitzen und keinesfalls einschneiden. Am besten ist es, wenn sich die vordere Kante ungefähr auf der Höhe der Augenbrauen des Verwenders befindet. Denn sonst wäre die Stirn eventuell nicht ideal geschützt. Damit zu jeder Zeit ausreichend Bewegungsfreiheit vorhanden ist, sollte ein Fahrradhelm auch möglichst nicht tief im Nacken sitzen, sondern den Hinterkopf ideal abdecken.
Welche verschiedenen Arten von Fahrradhelmen gibt es?
Freizeithelme/Cityhelme
Freizeithelme, auch Cityhelme genannt, eignen sich in erster Linie für Menschen, die kein sportliches Ziel verfolgen, sondern zum Beispiel nur mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren. Diese Ausführungen sind sehr robust und bieten einen hervorragenden Schutz. Allerdings sind sie auch vergleichsweise schwer. Dafür punkten Freizeithelme mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Viele Modelle sind mit praktischen Reflektoren oder LED-Lampen ausgestattet. Dadurch wird der Verwender auch bei dunklen Lichtverhältnissen gut von Autofahrern und auch anderen Verkehrsteilnehmern erkannt.
Mountainbike-Helme
Mountainbike-Helme sind in der Regel deutlich hochwertiger verarbeitet als normale Freizeithelme. Sie werden aus besseren Materialien gefertigt und wiegen daher auch weniger. Dabei sind sie aber genauso robust wie Cityhelme. Darüber hinaus haben sie eine sehr gute Lüftung, die bei anstrengenden Touren im Gebirge auch sehr wichtig ist. Damit einher geht auch ein sehr hoher Tragekomfort. Auf Reflektoren wird dagegen zumeist verzichtet, da Mountainbiker nur sehr selten in Städten unterwegs sind. Dafür verfügen diese Helme oft über ein Visier, das den Verwender vor Regen, Dreck, direkter Sonneneinstrahlung, Wind und Schnee schützt.
BMX- oder Dirt-Helme
BMX-Helme sollten den Kopf des Verwenders ideal schützen. Denn bei diesem Sport kann es schnell zu Stürzen oder aufgewirbelten Gegenständen kommen. Nicht jeder Trick kann gelingen. Daher ist beim BMX eine gute Schutzausrüstung sehr wichtig. Geeignete Helme bestehen zumeist aus Hartplastik und haben im Inneren eine recht dicke Styroporschicht. Zudem ist der Nackenbereich auch vergleichsweise lang und der Helm sitzt sehr eng am Kopf an.
Rennradhelme
Wer gerne schnell unterwegs ist und regelmäßig mit einem Rennrad fährt, sollte einen hierfür geeigneten Helm tragen. Dieser hat eine sehr gute Belüftung, wiegt möglichst wenig und hat eine sehr gute Aerodynamik. Zudem sollte ein Rennradhelm auch einen hohen Tragekomfort bieten und alle Prüfnormen in Deutschland erfüllen. Durch die vergleichsweise leichte Bauweise ist dieser zumeist etwas teurer als die anderen Modelle.